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Datum: 31.08.2023

Ferien-Lern-Camp 2023


In den vergangenen Jahren mussten Schüler*innen besondere Einschränkungen aufgrund der Pandemie hinnehmen, die einen erheblichen Einfluss auf die psychosoziale Entwicklung von Schüler*innen hatten. Neben Lernrückständen wuchsen auch die psychischen Belastungen für Schüler*innen, insbesondere durch fehlende Entwicklungsmöglichkeiten während des Lockdowns.
Vor diesem Hintergrund sieht sich auch Schulsozialarbeit vor wachsende Herausforderungen gestellt. Die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen müssen noch stärker berücksichtigt werden - Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen benötigen, noch stärker als zu vor, besondere Aufmerksamkeit.

Mit dem Projekt Ferien-Lern-Camp soll ein positiver Anker zur Selbstwertstärkung und Förderung der Resilienz für Kinder und Jugendliche gesetzt werden. Die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren, in denen das Ferien-Lern-Camp umgesetzt worden ist, zeigen, dass das Lernen in einer kleinen Gruppe (bis zu 16 Schüler*innen), in der jederzeit flexibel auf Bedürfnisse eingegangen werden kann, bei vielen Schüler*innen Spaß und Freude bei der Lösung der Aufgaben erzeugt. Das Miteinander in der Gruppe hat zur Verfestigung von Beziehungen beigetragen, die sich auch über das gesamte Schuljahr gehalten haben.

Die an der jeweiligen Schule tätigen Schulsozialarbeiter*innen tragen gemeinsam mit der Schulleitung der jeweiligen Schule die Gesamtverantwortung zur Umsetzung des Projektes während des gesamten Projektzeitraumes. In Absprache mit den Fachlehrer*innen sowie den Eltern werden bis zu 16 Schüler*innen ausgewählt und motiviert am Ferien-Lern-Camp teilzunehmen. Die Schüler*innen tragen zur Gestaltung des Projektes bei, indem sie ihre Wünsche und Interessen benennen können und sollen. Der Tagesablauf gestaltet sich individuell je Schulstandort. Er beinhaltet feste Lernzeiten und Freizeitaktivitäten in einem guten Gleichgewicht für die Kinder und Jugendlichen. Beginnend mit einem gemeinsamen Frühstück und einem Energizer für die Kinder und Jugendlichen sowie Begleitpersonen starten alle zusammen in den Tag. Darauf aufbauend finden die Lernzeiten statt, in denen vor allem mit Spaß und Freude an Aufgaben gemeinsam gearbeitet wird und eine positive Förderung stattfindet. Vor allem die gemeinsamen Aktivitäten, die das Gemeinschaftsgefühl aufleben lassen und stärken, sind für die Kinder und Jugendlichen für den restlichen Tag etwas Besonderes. Es können Ausfluge, Spiele, Entdeckungsreisen, gemeinsames Kochen, künstlerische Aktivitäten u. v. m. stattfinden. Im Vordergrund stehen immer die Bedürfnisse, Interessen und Wünsche der Schüler*innen. Die Kinder und Jugendlichen haben mit dem Projekt die Möglichkeit ihre Schule als Lern- und Lebensort neu kennenzulernen.

Das Ferien-Lern-Camp findet in der letzten Sommerferienwoche bzw. der ersten Woche in den Herbstferien am jeweiligen Schulstandort statt und kann somit zum Schuljahresbeginn einen positiven Beitrag leisten. Unterstützung und Begleitung erhalten die Schulsozialarbeiter*innen während des Projekts von erfahrenen Lehramtsstudierenden sowie Praktikant*innen der 12. und 13. Klasse, welche Interesse an und Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen haben.

Die Besonderheit des Ferien-Lern-Camps liegt in diesem Jahr im didaktischen Modell des erfahrungsbasierten Lernens. Dies ermöglicht ein effektives und sinnstiftendes Lernen. Die Schüler*innen stehen als Akteure im Mittelpunkt.

Die Förderung des Projektes findet über den Landkreis Uckermark statt. Somit kommen auf die Familien keine zusätzlichen Kosten hinzu.

Das Projekt ist für unsere Kinder und Jugendlichen und soll unterstützend in der Entwicklung seinen Beitrag leisten.

Quelle: Landkreis Uckermark