Mit großem Artenwissen und –interesse starteten die 24 Kinder der 3. Und 4. Klasse der Naturschule Templin in den Projektvormittag des Projekts „Viva la Fauna“ des Landkreises. Trotzdem gab es noch zahlreiche Fragen und auch überraschte Gesichter als sie erfuhren wie nützlich Fledermäuse und Vögel doch auch für das eigene Leben sind, aus dem man sich Schokolade, Obst, Reis oder Popcorn nicht mehr wegdenken kann. Mücken könnte man sich schon wegdenken, daher hört man gerne, dass gerade diese von Vögeln und Fledermäusen im Zaum gehalten werden. Auch das Atmen fällt uns leichter, wenn Vögel und Fledermäuse die Insekten vertilgen, die die Blattoberflächen der Bäume befallen und somit die Sauerstoffproduktion einschränken.

Was macht die Projektarten noch so liebens- und schützenswert für uns? Sie haben viele weitere faszinierende Eigenschaften, die von den Schüler:innen an dem Vormittag an verschiedenen Stationen untersucht, entdeckt und selbst erfahren werden konnten. So hatten sie die Möglichkeit ihre Nase mit der eines Storches zu messen und Düfte erschnuppern oder wie ein Turmfalke weit entfernte Gegenstände zu erspähen – natürlich in dem Fall mithilfe eines Fernglases und nicht nur mit den Augen. Wie viel wiegt die schwerste und wieviel die leichteste Fledermaus? Mit verschiedenen Gegenständen und einer Küchenwaage gingen die Kinder dem nach. Außerdem konnten sie ausprobieren wie ein Wiedehopf mithilfe einer Pinzette anstatt eines Schnabels die Lieblingsnahrung des Vogels zu ergattern oder versuchten bei einem Hör-Memory zu testen, ob sie so gut wie eine Schleiereule hören können. Auch sportliche Aktivität und Gedächtnistraining waren gefragt: Kannst du so schnell rennen wie ein Mauersegler fliegt oder dir alle Gegenstände merken so wie die Dohle noch weiß, wo sie was versteckt hat? Aber auch andere Rätsel mussten gelöst werden: Wie sieht der Lebensraum der Tiere aus? Was fressen sie gern? Wieviele Fledermausarten gibt es? Welche Gefahren lauern auf sie und wie kann man sie unterstützen?

Gerade bei letzterem hatten die Kinder die Chance auch gleich praktisch tätig zu werden: Fledermaus- und Vogelkästen wurden für den Schulhof und den Garten zuhause erstellt und bieten nun zahlreichen Tieren eine Unterstützung bei der Quartiersuche.

Natürlich gab es für die eifrigen Entdecker:innen am Ende des Vormittags als Nachweis für ihre Forschungsaktivitäten eine Urkunde und die Naturschule konnte sich über die Plakette des Projekts freuen.