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Datum: 17.09.2021

Weiterer ASP-Fall im Landkreis Uckermark

Bei einem ca. 12 Kilogramm schwerem Frischling, der von Spaziergängern im Schwedter Ortsteil Blumenhagen aufgefunden wurde, hat das Friedrich-Löffler-Institut heute den Verdacht auf eine Infektion mit dem ASP-Virus amtlich bestätigt.

Alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutz vor einer Ausbreitung der Tierseuche laufen auf Hochtouren.

Unter Leitung der Landrätin hat der bereits bestehende Krisenstab ASP heute getagt und gemeinsam mit Vertretern der Stadtverwaltung Schwedt, des ortsansässigen Landwirtschaftsbetriebes und der Technischen Einsatzleitung ASP-Bekämpfung des Landes Brandenburg Schutzmaßnahmen beschlossen. Um den Fundort wird eine Kernzone mit einem Radius von mindestens drei Kilometern eingerichtet und mit einem Elektrozaun gesichert. (s. Karte)
Für die Kernzone, die unter anderem die Kuhheide sowie die Schwedter Ortsteile Stendell, Kummerow, Hohenfelde, Kunow, Vierraden und Gatow einschließt, gelten durch mündliche Anordnung des Amtstierarztes ab sofort folgende Festlegungen:

  • Jagdverbot für alle Tierarten, um möglicherweise infiziertes Schwarzwild nicht aufzuschrecken
  • vorläufige Nutzungsuntersagung für land- und forstwirtschaftliche Flächen
  • Das Betreten des Waldes und der offenen Landschaft (Felder, Wiesen usw.) ist verboten. Personen, die in diesen Bereichen wohnen oder arbeiten, dürfen die öffentlichen Wege und Straßen benutzen. Pilze sammeln ist in diesem Bereich grundsätzlich untersagt.

Die Kernstadt Schwedt und das PCK befinden sich nicht in der Kernzone.

Außerdem werden die bereits bestehende Pufferzone und das gefährdete Gebiet im Landkreis Uckermark erweitert.

Erstmals war ein ASP-Verdacht am 12. August in der Uckermark bestätigt worden. Es handelte sich um ein Wildschwein, das östlich des Schutzzauns bei Criewen erlegt worden war.