Inhalt
Datum: 04.07.2022

Afrikanische Schweinepest in einem Hausschweinbestand amtlich festgestellt

Bei verendeten Tieren in einem Schweinemastbetrieb im Landkreis Uckermark wurde am vergangenen Freitag durch das Landeslabor Berlin-Brandenburg die Afrikanische Schweinepest festgestellt. Einen Tag später, am Samstag, dem 02. Juli, bestätigte das nationale Referenzlabor, das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) den Verdacht.

Bereits am 1. Juli wurde der gesamte Bestand durch das Veterinäramt gesperrt. Nach Eingang der amtlichen Bestätigung wurden die ca. 1.100 Tiere auf Anordnung des Amtstierarztes getötet und unschädlich beseitigt.

Es wurden weitere Untersuchungen veranlasst und Proben entnommen. Gemeinsam mit dem FLI und dem Tierseuchenbekämpfungsdienst des Landes Brandenburg suchen Mitarbeiter des Veterinäramtes zurzeit die Eintragsquelle.

Um den Ausbruchsort wird in einem Radius von 3 Kilometern ein Sperrgebiet und in einem Radius von 10 Kilometern ein Beobachtungsgebiet eingerichtet. Die konkreten Angaben, einschließlich der sich daraus ableitenden Maßnahmen werden in einer Allgemeinverfügung erfasst, die zurzeit erarbeitet wird.

Amtstierarzt Dr. Achim Wendlandt nimmt den Ausbruch zum Anlass, alle schweinehaltenden Betriebe und Privatpersonen nochmals daran zu erinnern, ihre Bestände – soweit noch nicht erfolgt - im Veterinäramt in Prenzlau unter der Rufnummer 03984 70-1139 zu melden. Außerdem verweist er dringend darauf, die allgemeinen Biosicherheitsmaßnahmen konsequent einzuhalten. Dazu gehört unter anderem, vor und nach Betreten des Stalles Schuhe und Kleidung zu wechseln.

Im Landkreis Uckermark wurde der erste bestätigte ASP-Fall am 12. August 2021 östlich des Schutzzaunes zu Polen bei Criewen festgestellt. Mittlerweile wurde die ASP bei 81 Wildschweinen bestätigt.