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Datum: 08.05.2023

Schutz vor Zecken bei Ausflügen ins Grüne

Mit Hilfe persönlicher präventiver Maßnahmen lässt sich die Gefahr eines Zeckenstiches deutlich reduzieren.

Leitfaden für Kindertagesstätten

Meiden Sie im Freiland prädestinierte Zeckenstellen

  • niedrige Vegetationen bis max. 1,5 m Höhe (Wiesen, hohe Gräser und Sträucher), Laub-, Mischwälder, hier besonders dichtes Unterholz, Gebüsche und Krautvegetation, Bach- und Flussauen

Verwenden Sie insektenabweisende Mittel (so genannte Repellents)

  • Arme und Beine mit einem wirksamen insektenabweisenden Mittel (ebenfalls unter der Kleidung) einreiben. Wirksame Abwehrmittel können auch auf die äußere Kleidung aufgebracht werden. Die Wirkung der Repellents hält je nach Produkt nur befristet vor. Im Bedarfsfall sind Nachbehandlungen vorzunehmen. Gebrauchsanweisung beachten.


Zeckensuche nach Aufenthalt im Freien

Nach jedem zeckengefährdeten Freizeitaufenthalt Kleidung ausschütteln und den Körper systematisch auf Zecken absuchen, besonders:

  • Kopf, insbesondere in oder hinter den Ohren
  • Rücken
  • Kniekehlen
  • Hautfalten

Wenn man fündig wird:

  • Information an die Eltern
  • Aufklärung über Notwendigkeit einer sofortigen Zeckenentfernung
  • Absprache der folgenden Schritte
    • Zeckenentfernung durch die Eltern, wenn dies rechtzeitig erfolgen kann
    • Zeckenentfernung durch Einrichtungspersonal mit Genehmigung der Eltern
    • Zeckenentfernung durch medizinisches Personal

Entfernen Sie gefundene Zecken sachgerecht

Sollten Sie eine Zecke entdecken, gilt: Je früher die Zecke entfernt wird, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion, denn je länger die Zecke saugt, desto höher ist das Erkrankungsrisiko. Festgesogene Zecken müssen schnell und richtig entfernt werden.

Nie Öl, Klebstoff oder ähnliches auf die Zecke träufeln!


Wenn die Zeckenentfernung in der Kindertagesstätte stattfindet, dann richtig!

  • feine Pinzette oder Zeckenzange aus der Apotheke verwenden
  • Zecke am Kopf fassen und vorsichtig aus der Haut herausziehen
  • Quetschungen unbedingt vermeiden
  • anschließend eine desinfizierende Salbe auf die Stichstelle auftragen
  • die Einstichstelle in den nächsten Tagen sorgfältig beobachten

Bei zunehmender kreisförmiger Rötung dringende Arztvorstellung!

Quelle: Gesundheitsamt Uckermark