Amtstierarzt informiert über Präventionsmaßnahmen, um einer Übertragung der Maul- und Klauenseuche vorzubeugen
Am 10. Januar wurde bei einem verendeten Wasserbüffel in Hönow (Landkreis Märkisch-Oderland) die Maul- und Klauenseuche (MKS) amtlich festgestellt.
Diese hochansteckende Viruserkrankung befällt vor allem Paarhufer wie Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine, Büffel und Kameliden. Übertragen wird MKS hauptsächlich durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren. Sie kann aber auch über die Luft oder verseuchtes Futter verbreitet werden.
Für Menschen und Haustiere, wie z. B. Hunde und Katzen, ist die Maul- und Klauenseuche ungefährlich. Sie können jedoch das Virus übertragen. Symptome bei den an MKS erkrankten Tieren sind hohes Fieber, gerötete Schleimhäute, Bläschen an Lippen, Zahnfleisch, Klauen und Zitzen. Tierhalter, die diese oder ähnliche Symptome feststellen, müssen unverzüglich ihren Tierarzt oder das Veterinäramt informieren.
Um einem Ausbruch der Seuche vorzubeugen, appelliere ich an alle Tierhalter, die Biosicherheitsmaßnahmen unbedingt einzuhalten.
Dazu gehört insbesondere auch, dass keine Speiseabfälle verfüttert werden, Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen konsequent durchgeführt werden, der Zugang für betriebsfremde Personen beschränkt wird, in den Ställen Schutzkleidung getragen sowie Futter und Einstreumaterial sicher gelagert wird.
Jagdausübungsberechtigte sollten besonders auf verendete Wildtiere achten und bei Verdacht sofort das Veterinäramt über den Fund informieren. Beim Aufbrechen von erlegtem Wild sollte unbedingt auf pathologisch-anatomische Veränderungen geachtet und bei Auffälligkeiten ebenfalls Kontakt mit dem Veterinäramt aufgenommen werden.
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Quelle: Landkreis Uckermark