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Denkmalschutz und Tourismus, Bildung, Kultur

Viele Menschen, die von einer Urlaubsreise in die Uckermark zurückkehren, berichten von ihren angenehmen Eindrücken und schwärmen nicht selten von landschaftlich wunderschön eingebetteten Orten, reizenden Stadt- und Dorfkernen mit gut sanierten historischen Gebäuden und charmanten Straßen. Es werden heimelige kleine Lädchen erkundet und neugierig Museen und Ausstellungen besucht. Nicht zuletzt gibt es nach den Erkundungstouren, Stadtführungen, Radtouren die Gelegenheit, in gemütliche Cafés und Restaurants einzukehren.

Manchmal muss man sich jedoch gar nicht auf weite Reisen begeben. In Gesprächen stellt man oftmals fest, dass viele hier lebende Menschen die Kulturlandschaft mit ihren prägenden Elementen und die vielfältigen Angebote in ihrem eigenen Umfeld nicht kennen. Gleichwohl gibt es auch im Landkreis Uckermark viele sehenswerte und erlebnisreiche Orte, die durchaus einen Ausflug wert sind und mit kulturellen, künstlerischen, touristischen und bildungsfördernden Angeboten auf sich aufmerksam machen.

Zwar erschließt sich vielleicht erst auf den zweiten Blick, warum Denkmalschutz auch mit Themen wie Tourismus, Bildung und Kultur zu tun hat. Eine Region wirbt mit ihren Vorzügen, wozu der Landkreis Uckermark mit seiner Geschichte und seinem historischen Bestand an baulichen, technischen und gärtnerischen Anlagen einen bemerkenswerten Beitrag leisten kann. Und nicht von ungefähr sind auf heimatlichen Faltblättern, auf Reiseführen, auf Werbebroschüren und anderen Publikationen Denkmale abgebildet.

Ob Ausstellungsräume in den Gebäuden einer mittelalterlichen Burgruine oder eines Getreidespeichers, ein Museum in einem Klosterkomplex, eine Weinschänke im Stallgebäude eines ehemaligen Gutshofs, Ferienwohnungen in ehemaligen Wirtschaftsgebäuden oder einer Mühle, ein Kulturzentrum in einer ehemaligen Klosterkirche, Theateraufführungen vor historischer Kulisse, Konzerte und Ausstellungen in Kirchengebäuden oder Hügelgräber als Ausflugstipp – die Aufzählungen könnten beliebig fortgesetzt werden.

Tourismus und Kultur sichern die Erhaltung der Denkmale, denn durch entsprechend gute Angebote bleiben finanzielle Mittel in der Region, was wiederum zur Stärkung der Wirtschaft in der Region führt.

Zur Bildung tragen bereits seit Jahren die Aktivitäten rund um die Ausrichtung des Tags des offenen Denkmals bei, an dem auch Denkmale, die in der Regel geschlossen sind, für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dieser Tag hat sich als Bestandteil des Bildungsangebots in der Uckermark mittlerweile fest etabliert. Tag des offenen Denkmals

„Geschichte zum Anfassen“ gibt es nicht nur in den Städten, sondern auch vielfach im ländlichen Bereich, der mit Heimatstuben und Dorfmuseen, z. B. in alten Schulgebäuden und historischen Speichern, Künstlerwerkstätten und -ateliers in alten Hofanlagen usw. aufwartet und die Angebotspalette stetig erweitert. Für die Nutzung werden immer häufiger auch denkmalgeschützte Gebäude und Anlagen genutzt. Der Charme des Denkmals mit seinen Alters- und Gebrauchsspuren steht mitunter wunderbar im Einklang mit der touristischen, künstlerischen und kulturellen Nutzung.

Ausgewählte Beispiele, wie Denkmale touristisch und kulturell genutzt werden bzw. wie Denkmale in das Bildungsangebot des Landkreises Uckermark einbezogen werden können, seien hier genannt. Die Aufzählung erhebt dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit