Landrätin appelliert an Schwedter Stadtverordnete, dem Grundstücksverkauf für das Boardinghaus zuzustimmen
Kreisliche Vorhaben sind Wirtschaftsförderung für Schwedt und die Uckermark
Schwedt zu einem zukunftssicheren Industriestandort umzubauen, ist ein langer, schwieriger Weg, der zwingend eine gute Zusammenarbeit verschiedener Partner, Transparenz und gegenseitige Unterstützung benötigt. Der Landkreis Uckermark ist sich der Bedeutung des Wirtschaftsstandortes Schwedt für die Stadt, die Region und das Land bewusst und unterstützt die Bemühungen der politisch Verantwortlichen in Schwedt von Anfang an - unter anderem durch die Planung folgender transformationsbegleitender Projekte:
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Errichtung eines DemoHubs, in dem die realitätsnahe Erprobung und Weiterentwicklung von Produkt- und Prozessinnovationen am Standort Schwedt ermöglicht werden soll. Der DemoHub stellt die infrastrukturellen Rahmenbedingungen für Start-ups, Forschende und regionale Unternehmen aus dem Bereich der chemischen Prozessindustrie, die ihre im Labor nachgewiesen funktionalen Innovationen auf dem Weg zur Serienreife erproben und skalieren möchten.
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Errichtung eines Lehrtechnikums, in dem in Kooperation mit Universitäten und Hochschulen Fachkräfte für die Industrie ausgebildet werden sollen.
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Neubau eines Internates (Boardinghaus) Hier sollen 60 Plätze für Auszubildende und Schüler des OSZ entstehen und damit vor allem sehr jungen Menschen, die noch nicht volljährig und selbstständig sind, eine Ausbildung bei Firmen oder am Oberstufenzentrum am Standort Schwedt ermöglicht werden.
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Umbau und Modernisierung des Oberstufenzentrums am Standort Schwedt
Hier sollen künftig auch Fachkräfte in neuen, dem künftigen Bedarf angepassten Berufsfeldern ausgebildet werden.
All diese Pläne, für die der Landkreis allein verantwortlich zeichnet, greifen ineinander und stehen in engem inhaltlichen Zusammenhang. Die Realisierung dieser Vorhaben stehen und fallen mit dem Erwerb geeigneter Grundstücke. Der Bürgermeisterin der Stadt Schwedt habe ich auf ihre Bitte hin mit Schreiben vom 12.08.2024 schriftlich zugesichert, dass das Grundstück, auf dem das Boardinghaus errichtet werden soll, definitiv nicht als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird. Auf Wunsch der Stadtverordneten bin ich auch bereit, dies im Notarvertrag aufzunehmen.
Seitens der Wirtschaft in Schwedt und im gesamten Landkreis finden diese Vorhaben sehr große Zustimmung.
Die Abgeordneten des Kreistages Uckermark haben sich in ihrer Sitzung am 25. September 2024 mit deutlicher Mehrheit für den Kauf des Grundstücks ausgesprochen.
Ich appelliere nachdrücklich an die Abgeordneten der Stadtverordnetenversammlung Schwedt/Oder dem Grundstücksverkauf für das geplante Internat zuzustimmen.
gez. Karina Dörk
Quelle: Landkreis Uckermark