Was tun gegen Knieschmerzen? Das Treppensteigen bereitet Probleme, sportliche Aktivitäten sind nur eingeschränkt möglich, jeder Gang kostet Überwindung, Kraft und Mühe. Die Ursachen dafür sind vielfältig - reichen von Verletzungen und Überbeanspruchung bis zu degenerativen Erkrankungen. Dementsprechend unterschiedlich sind auch die Therapieempfehlungen. Was eine arthroskopische Behandlung bei Knieschmerzen leisten kann, ist Thema eines Bürgerforums am 4. Dezember, zu dem das GLG Kreiskrankenhaus Prenzlau in das Dominikanerkloster der Stadt einlädt. Beginn ist um 18.30 Uhr.

"Schmerzende Knie sind leider keine Seltenheit - im Gegenteil", sagt Dipl.-Med. Wolf-German Geike, Chefarzt des Operativen Zentrums am Prenzlauer Krankenhaus und Referent der Veranstaltung. "Die Symptome reichen von Steifheit im Knie, über Schwellung und Rötung, Knacken oder Knirschen, Schwierigkeiten beim Beugen oder Strecken, bis hin zur Instabilität. Wenn erste Maßnahmen, wie Physiotherapie oder Medikamente keine befriedigende Linderung bringen, kann eine Arthroskopie die geeignete Maßnahme sein."

Bei einer Arthroskopie, auch Gelenkspiegelung genannt, wird ein Arthroskop, meist bestehend aus einem optischen System von Stablinsen, einer Lichtquelle und einer Spül- und Absaugvorrichtung, durch zwei kleine Hautschnitte in den Gelenkraum eingeführt. Bei diesem minimal-invasiven Eingriff - vom Größenumfang etwa zweier Bleistiftspitzen - kann das Gelenk auf einem Monitor vom Spezialisten genau betrachtet und bei Bedarf auch sofort behandelt werden. Erfolgversprechend kann das zum Beispiel bei Meniskus- oder Kreuzbandverletzungen sein, aber auch bei Arthrose im Anfangsstadium, bei Entzündungen im Knie oder Problemen mit der Kniescheibe.

"In meinem Vortrag werde ich ausführlich darauf eingehen und langjährige Erfahrungen mit der Kniearthroskopie vorstellen", sagt der Spezialist.

Auch Tipps, wie man Kniegelenkschmerzen wirksam vorbeugen und ihnen zunächst mit einfachen Mitteln begegnen kann, sind Thema des Bürgerforums mit dem Titel: "Das Knie schmerzt - arthroskopische Therapiemöglichkeiten". Auch für individuelle Fragen steht der erfahrene Gelenkspezialist im Rahmen der Veranstaltung zur Verfügung. Der Eintritt ist frei. Alle Gesundheitsinteressierten sind herzlich willkommen.