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Datum: 31.03.2023

Sozialministerin Nonnemacher eröffnet digitales Bürgerbüro in Lychen

Pflegeberatung, Sozialberatung zum Thema Pflege oder zu Leistungen des Sozialamtes werden künftig auch im neuen digitalen Bürgerbüro in Lychen angeboten. Die Einrichtung des Landkreises Uckermark wurde am heutigen Freitag im Beisein von Sozialministerin Ursula Nonnemacher eröffnet. Der Aufbau des digitalen Bürgerservice im Landkreis an insgesamt fünf Standorten (Lychen, Templin, Gramzow, Gartz (Oder) und Angermünde) erfolgt in Kooperation mit der AOK Nordost und der Sparkasse Uckermark. Das Projekt wurde vom Sozialministerium mit insgesamt 93.000 Euro aus dem "Pakt für Pflege" gefördert.

Sozialministerin Ursula Nonnemacher: "Mit den neuen Bürgerbüros sind zugleich auch fünf neue Standorte für die Pflegeberatung entstanden. Ratsuchende müssen nicht erst nach Prenzlau oder Templin zum Pflegestützpunkt fahren, sondern bekommen Unterstützung ganz in der Nähe ihres Wohnortes. Das Netz der landesweiten Beratungsangebote in der Pflege wächst weiter, ein zentrales Anliegen des ,Paktes für Pflege' wird damit umgesetzt. Ich freue mich daher sehr, heute hier bei der Eröffnung dabeisein zu können."

Mit der Eröffnung der digitalen Bürgerservice-Büros unter dem Projekttitel LISA (Leistungs-, Informations- und Service-Angebot) übernimmt der Landkreis Uckermark in Brandenburg eine Vorreiterrolle. Dabei handelt es sich um gläserne Pavillons, die mit modernster Technik ausgestattet sind. Sensoren registrieren es, wenn eine Besucherin oder ein Besucher den Pavillon betritt, automatisch wird dann ein Kontakt mit einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter des LISA-Teams hergestellt. Die Kommunikation erfolgt über einen Bildschirm, der Kontakt mit der Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter ist persönlich und nah. Anträge können vor Ort komplett bearbeitet werden, bis hin zur elektronischen Unterschrift. Die Bedienung ist ausgesprochen einfach. Weder ist technisches Verständnis nötig noch ein Smartphone oder gar ein Computer.

Ministerin Nonnemacher: "Das niedrigschwellige digitale Angebot ist auch und gerade für ältere Menschen geeignet, die technisch manchmal weniger versiert sind. Nicht zuletzt für die Stärkung und Sicherung der ambulanten Versorgung ist eine gute Beratung rund um alle Fragen in Bezug auf Pflege unverzichtbar."

Der "Pakt für Pflege" ist einer der Schwerpunkte im Koalitionsvertrag der Landesregierung. Er wurde Ende 2020 mit dem Ziel gestartet, pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen vor Ort zu unterstützen, Beratungsstrukturen auszubauen und die Fachkräftesicherung in der Pflege zu fördern. Im Landeshaushalt stehen dafür insgesamt jährlich rund 20 Millionen Euro zur Verfügung.
Herzstück ist das Programm für Kommunen "Pflege vor Ort". Durch die Gestaltung von alterns- und pflegegerechten Sozialräumen soll Pflegebedürftigkeit verhindert oder wenigstens verzögert und die Pflege in der eigenen Häuslichkeit gefördert werden.

Quelle: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz